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Maine-Coon-Katzen sind ohne Frage sehr hübsche Tiere, die sofort auffallen. Vergleicht man sie mit der normalen Hauskatze, springen vor allem zwei Merkmale ins Auge: Dies ist zum einen das buschige Fell sowie zum anderen die vergleichsweise ausladende Körpergröße, welche diese Katzen erreichen können.

Die Maine Coons sind sehr schöne, edle Katzen
Die Maine Coons sind sehr schöne, edle Katzen (Bild: Bildhinweise)

Im Folgenden erfahren Sie mehr über Körperbau und Beschaffenheit des Fells von Maine Coons, über ihre Größe und über weitere optische Merkmale der menschenbezogenen Rassekatzen.

Körperbau

Der Körper der Maine Coon ist groß und von eher rechteckiger Form mit einer breiten Brust. Dabei ist die Katze sehr lang gestreckt, ein Eindruck, der durch den langen Schwanz noch weiter verstärkt wird. Die Beine sind schlank und kräftig, die Muskulatur ausgeprägt.

Die Kopfform wirkt kantig, die Schnauze ist gleichermaßen breit wie lang. Im Gegensatz zur Norwegischen Waldkatze mit ihren schmalen, spitzen Ohren sind die Ohren der Maine Coon breit und abgerundet. Spitz wirken sie nur, weil sich an der Ohrenoberseite lange Haare befinden, die bei manchen Maine Coons wie bei einem Luchs in die Höhe stehen.

Zu den weiteren auffälligen optischen Merkmalen, welche Maine Coon Katzen aufweisen, zählen ohne Frage die großen und runden Pfoten und die großen Augen. Im Grunde ist somit fast alles an diesen besonderen Rassekatzen sehr ausladend und imposant.

Maine-Coon-Katzen verstehen es, ihre großen, aber keineswegs plumpen Pfoten geschickt einzusetzen. Zugleich sind die Tatzen hilfreich, wenn es darum geht, sich auf Schnee fortzubewegen. Die großen Ohren wiederum weisen nicht nur häufig die bereits oben benannten Fellpinsel an ihren Spitzen auf, sondern auch Haarbüschel in ihrem Inneren. Die großen Augen sind eher rundlich, als dass sie an eine Mandel erinnern würden. Bei Maine Coons gibt es diverse Augenfarben, mitunter kommt es sogar vor, dass ein Tier zwei unterschiedlich gefärbte Augen besitzt.

Das Fell der Maine-Coon-Katzen

Maine-Coon-Katzen zählen zu den Halblanghaarkatzen wie zum Beispiel auch die Norwegischen Waldkatzen oder die Birma-Katzen. Sie wirken somit um einiges flauschiger als etwa Siam-Katzen, Britisch-Kurzhaar-Katzen oder normale Hauskatzen, ohne allerdings derart lange Haare zu besitzen wie die Perser-Katze. Das Fell von Maine Coons ist zudem sehr dicht und lässt kaum Wasser an die Haut der Katzen durchsickern: Die dichte Unterwolle wärmt, während das Oberfell wasserabweisend ist. Die Tiere sind also bestens kaltes Winterwetter angepasst.

Das Fell der hübschen Rassekatzen ist allerdings nicht an jeder Körperstelle gleich lang. Vor allem am Kopf ist es eher kurz, während es am Rücken und Bauch deutlich länger ist. In den kälteren Jahreszeiten bildet sich bei vielen Maine-Coon-Katzen eine Halskrause, sprich längeres Fell im Umfeld des Halses. Ebenfalls auffällig ist, dass viele Tiere an den Spitzen der Ohren kleine Fellpinsel aufweisen, dass das Fell auch zwischen den Zehen sehr dicht ist und der Schwanz recht buschig wirkt. Letzteres hat auch zur Benennung der Maine-Coon-Katzen beigetragen, die somit eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Waschbären (Racoon) zeigen.

Insgesamt betrachtet trägt das Fell der Maine-Coon-Katzen stark dazu bei, dass diese Tiere einen wilden und ursprünglichen Charme ausstrahlen. Zwischen diesem optischen Eindruck und dem tatsächlichen Verhalten der Katzen liegen allerdings Welten: Maine Coons sind vielmehr für ihre Menschenbezogenheit bekannt und auf keinen Fall dafür, nicht zu bändigen zu sein.

Maine Coon: Farben

Im Prinzip gibt es keine Farben, die bei der Maine Coone nicht vorkommen würden, da diese Katzenrasse eine riesige Varietät an Schattierungen und Musterungen aufweist. Und die können sich während der Wachstumsphase noch ändern. Das heißt, die erwachsene Katze muss nicht zwangsläufig dieselbe Fellfarbe und -musterung aufweisen wie das ein paar Monate alte Kätzchen.

Grundfarben

  • White (Weiß)
  • Black (Schwarz)
  • Blue (Blau, wird von Laien als Grau wahrgenommen)
  • Red (Rot, immer mit Zeichnung)
  • Cream (Cremefarben, kann ins Rötliche gehen)

In diesen oben genannten Farbtönen können die Maine Coons einfarbig sein. Weitere Farben wie Grau und Braun gibt es nur in den unterschiedlichen Zeichnungen.

Zeichnungen und Schattierungen

Auch hier bietet die Maine Coon allerlei auf: smoke, shaded (schattiert), tabby (getigert) sowie zwei- und mehrfarbig. Eine detaillierte Übersicht finden Sie beispielweise auf maine-coon.org.

Maine Coon: Farbrechner

Wer selbst züchtet oder sich ein Kitten aus einem zu erwartenden Wurf vormerken hat lassen, wird sehr gespannt sein, wie die Kätzchen aussehen werden. Handelt es sich bei den Eltern um reinrassige Maine Coons, lässt sich anhand deren Farben und Zeichnungen ziemlich genau vorherbestimmen, welche Färbungen jeweils die kleinen Kater und Kätzinnen haben werden.

Der Begriff “Farbrechner” ist jedoch etwas irreführend. Vielmehr handelt es sich um eine Tabelle, in der alle zur Zucht zugelassenen Farben und Zeichnungen aufgelistet sind. Hier klickt man an, welches Fell die Mutterkatze hat. Anschließend erhält man die Kombinationen mit den entsprechenden Färbungen der Zuchtkater und den zu erwartenden Ergebnissen bei den Kätzchen. Einen solchen Farbrechner bietet zum Beispiel Shootinghill Maine Coon an.